Istanbul Während eine ganze Nation leidet, denkt der Präsident vor allem an seine Wiederwahl. Als Recep Tayyip Erdogan an einem Sitzungstag im März vor die Abgeordneten des türkischen Parlaments tritt, ruft er: „Die Wähler werden der Opposition im Mai eine Lektion erteilen.“ Da ist eine der größten Katastrophen in der türkischen Geschichte gerade erst wenige Wochen her.
Am 6. Februar starben durch zwei Erdbeben in der Südosttürkei mindestens 50.400 Menschen. Bis heute werden Tote geborgen. Doch Erdogan hat nach wenigen Tagen vom Katastrophenmodus längst umgeschaltet – in den Wahlkampfmodus. „Meine Nation wird am 14. Mai das Notwendige tun“, beschwört Erdogan Parlament und Volk an jenem Tag.
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