Energieversorgungskrise: Deutschland und Frankreich wollen europäischen Gaseinkauf bündeln

Gaspipeline

In einigen Ländern liegt die Gasbeschaffung allein in der Hand privater Unternehmen, in anderen Ländern spielen staatliche Player eine große Rolle.

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Brüssel, Berlin Deutschland und Frankreich plädieren dafür, das Konzept einer gemeinsamen europäischen Einkaufsplattform für den Gaseinkauf voranzutreiben. Das geht aus einem gemeinsamen Positionspapier für den heutigen EU-Energieministerrat hervor, das dem Handelsblatt vorliegt.

In dem gemeinsamen Papier der französischen Regierung und der Bundesregierung heißt es: „Wir müssen alle Anstrengungen bündeln, um die Preise für Europa zu senken. Wir fordern eine Stärkung der EU-Energieplattform als Mittel zur Erhöhung der Verhandlungsmacht der EU.“ Außerdem rufe man zu Verhandlungslösungen mit den wichtigsten Gaspartnern der EU auf.

Die Idee, Gas über eine europäische Beschaffungsplattform zu beschaffen, wird seit Monaten in Brüssel diskutiert. Die EU-Kommission verspricht sich davon preisdämpfende Effekte. Bislang organisiert jeder EU-Staat den Gaseinkauf für sich.