Teheran Der Iran will im Streit um sein Atomprogramm Gespräche mit der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) fortsetzen. Eine Delegation soll dafür zu Gesprächen nach Wien reisen, teilte der iranische Außenminister Hussein Amirabdollahian am Mittwoch laut Staatsmedien mit. IAEA-Chef Rafael Grossi und Irans Atomchef Mohammed Eslami hatten sich laut Amirabdollahian im Oktober auf die neue Gesprächsrunde geeinigt.
Hintergrund sind ungeklärte Differenzen über die Herkunft radioaktiver Spuren an drei Orten im Iran. Bisher verweigerte Teheran den IAEA-Inspekteuren Zugang und erklärte die Vorwürfe als unbegründet. Iran betont immer wieder, sein Atomprogramm nur für zivile Zwecke nutzen zu wollen.
Auch die Verhandlungen zur Wiederbelebung des Wiener Atomabkommens stehen seit Monaten still. Der frühere US-Präsident Donald Trump hatte die Vereinbarung 2018 einseitig aufgekündigt und scharfe Sanktionen verhängt. Danach hielt sich auch Teheran nicht mehr an Auflagen zur Begrenzung des Nuklearprogramms.
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