Washington Die US-Industrie hat im September ein kleines Auftragsplus eingefahren. Die Bestellungen stiegen zum Vormonat um 0,3 Prozent, wie das Handelsministerium in Washington am Donnerstag mitteilte. Von Reuters befragte Ökonomen hatten mit diesem Wert gerechnet, nach aufwärts revidiert plus 0,2 Prozent im August.
Im Oktober ist die US-Industrie allerdings an den Rande der Stagnation geraten. Der Einkaufsmanagerindex für den Sektor fiel zum Vormonat um 0,7 auf 50,2 Punkte, wie aus der jüngst veröffentlichten Firmenumfrage des Institute for Supply Management (ISM) hervorgeht. Das Barometer liegt damit nur noch minimal über der Wachstumsschwelle von 50 Punkten.
Die US-Dienstleister haben ihr Wachstumstempo ebenfalls verringert. Der Einkaufsmanagerindex fiel im Oktober auf 54,4 Zähler von 56,7 Punkten im September, wie aus der am Donnerstag veröffentlichten ISM-Umfrage hervorgeht. Von Reuters befragte Experten hatten lediglich einen Rückgang auf 55,5 Punkte erwartet.
Helaba-Ökonom Ralf Umlauf verweist darauf, dass sich das Barometer zwar deutlich oberhalb der Expansionsschwelle halte. Dennoch mehrten sich Anzeichen für ein Nachlassen der konjunkturellen Dynamik. „Die US-Notenbank Fed wird sich davon aber wohl nicht in dem Plan beirren lassen, die Zinsen im Dezember ein weiteres Mal zu erhöhen“, so der Experte.
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Noch sei der Arbeitsmarkt in einer sehr robusten Verfassung und die Preissteigerungsraten zu hoch. Um über eine Pause im Zinszyklus zu sprechen, sei es noch viel zu früh, betonte zuletzt auch Fed-Chef Jerome Powell.
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