München Die aktuelle Geschäftslage in der Chemischen Industrie hat sich im Oktober weiter verschlechtert. Nach einer Unternehmensumfrage des Ifo-Instituts fiel sie auf minus 19,9 Punkte, nach minus 11,7 im September. Auftragsbestand und Nachfrage seien weiterhin rückläufig. „Die hohen Materialkosten können nicht mehr ohne weiteres auf die Verkaufspreise abgewälzt werden und belasten die Ertragslage in der Chemischen Industrie“, sagte Ifo-Branchenexpertin Anna Wolf am Donnerstag in München.
Immer mehr Unternehmen bewerteten ihre Ertragslage als schlecht, der Wert sei mit minus 28,5 Punkten so schlecht wie in der Corona-Pandemie 2020. Jedes zweite Unternehmen sehe die Versorgung mit Vorprodukten weiterhin kritisch. „Immerhin haben sich die Erwartungen nicht weiter verschlechtert, erstmals nach vier Monaten. Sie stiegen auf minus 52,1 Punkte, nach minus 57,0 im September“, teilten die Wirtschaftsforscher mit.
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