Die demokratische Kandidatin wird Gouverneurin von Arizona.
Washington Die Demokratin Katie Hobbs hat die umkämpfte Gouverneurswahl im US-Bundesstaat Arizona nach Prognosen gewonnen. Die 52-Jährige setzte sich am Dienstag nach Vorhersagen der TV-Sender NBC und CNN gegen die republikanische Rechtsaußen-Kandidatin Kari Lake durch.
Hobbs war in der Regierung des Bundesstaates für die vom ehemaligen Präsidenten Donald Trump und seinen Anhängern angefochtene Auszählung der Stimmen bei der Präsidentenwahl 2020 zuständig. Lake wurde von Trump unterstützt und zählt zu jenen, die seine unbegründeten Behauptungen wiederholen, US-Präsident Joe Biden habe die Präsidentenwahl nur durch massiven Betrug gewonnen.
Der bisherige republikanische Gouverneur Doug Ducey konnte wegen einer Amtszeit-Begrenzung nicht mehr antreten. Arizona gilt in den USA als umkämpfter Staat, der sich von einer einst republikanischen Hochburg mehr und mehr zugunsten der Demokraten gewandelt hat.
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Bei der Wahl am Dienstag vergangener Woche wurde in 36 Staaten über Gouverneurinnen und Gouverneure abgestimmt. Es ist das wichtigste Amt in einem Bundesstaat, vergleichbar mit einem Ministerpräsidenten eines Bundeslandes in Deutschland.
Derweil stehen die Republikaner nach den Zwischenwahlen kurz vor der Rückeroberung der Mehrheit im Repräsentantenhaus der USA. Stand Montagabend hatte sich die Partei 217 Sitze gesichert, womit sie nur ein weiteres Mandat von der Übernahme der Kontrolle über die Parlamentskammer trennte, wie aus einer Zählung der Nachrichtenagentur AP hervorging. Die Demokraten hatten demnach zu diesem Zeitpunkt 205 Sitze.
Demokraten bauen Mehrheit im Senat womöglich aus
Wie sich die Mehrheitsverhältnisse im Repräsentantenhaus künftig genau darstellen, dürfte aber erst in einigen Tagen oder Wochen feststehen. Denn der Ausgang etlicher umkämpfter Rennen etwa in Kalifornien ist noch offen, da dort die Stimmenauszählung andauerte.
Die Demokraten von Präsident Joe Biden konnten bei den Zwischenwahlen ihre Mehrheit im Senat verteidigen. Ihr Lager in der Kammer hat aktuell 50 Sitze, jenes der Republikaner 49. Sollte die Stichwahl im letzten offenen Senatsrennen in Georgia zugunsten der Demokraten ausgehen, könnten sie ihre Mehrheit im Senat sogar ausbauen. Bisher hatte bei einem Patt die Stimme der demokratischen Vizepräsidentin Kamala Harris den Ausschlag gegeben.
Rund ein Drittel der 100 Sitze im Senat standen bei den Midterms zur Abstimmung und alle 435 Sitze im Repräsentantenhaus. Dazu kamen noch Abstimmungen über zahlreiche andere Ämter.
Mehr: Demokraten verteidigen Mehrheit im Senat – Republikaner vor Spaltung in zwei Lager.
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