Berlin Gerne hätte Julia Müller* ihre Digitalexpertise der deutschen Verwaltung zur Verfügung gestellt. Nach einem Bachelorabschluss in Wirtschaftsinformatik, einer Promotion in Betriebswirtschaftslehre und Arbeitserfahrung im Digitalbereich wollte sie ihr Wissen in einem bayerischen Ministerium einbringen. Doch ihre Bewerbung wurde nicht zugelassen, weil sie keinen Masterabschluss hatte.
Heute ist Müller stattdessen Professorin. „Ich hätte es sehr spannend gefunden, die Digitalisierung der Verwaltung mitzugestalten“, sagt Müller. Doch man ließ sie nicht.
Eigentlich hätten die deutschen Behörden digital versierte Menschen wie Müller nötig. Doch bei der Einstellung und Ausbildung neuer Kräfte folgt die Verwaltung weiterhin einer anderen Devise: Rechtswissenschaften gehen vor, Risikobereitschaft ist zweitrangig. Aber für eine erfolgreiche Digitalisierung braucht es laut Experten auch Risikobereitschaft und Expertise bei digitalen Abläufen.
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