Dubai Vor der Küste Omans ist ein Öltanker angegriffen worden. Das Schiff sei von einem Geschoss getroffen worden, teilte der Betreiber Eastern Pacific Shipping aus Singapur am Mittwoch mit, ohne sich konkreter zur Art des Angriffs zu äußern.
Der Rumpf sei leicht beschädigt worden. Es sei aber kein Öl ausgetreten. Die Besatzung sei unverletzt, erklärte die Reederei, die dem israelischen Milliardär Idan Ofer gehört. In Schifffahrtskreisen hieß es, dass der Tanker vermutlich von einer Drohne angegriffen worden sei. Die US-Marine bestätigte, dass es einen Vorfall mit einem Frachtschiff im Golf von Oman gegeben habe, nannte aber keine Einzelheiten.
Ein israelischer Regierungsvertreter sagte, der Iran stecke hinter dem Angriff. Es sei eine Schahed-136-Drohne verwendet worden, die der Iran auch schon Russland zum Einsatz im Krieg in der Ukraine zur Verfügung gestellt habe. Das iranische Nachrichtenportal Nournews, das verbunden ist mit dem höchsten Sicherheitsgremium des islamischen Landes, machte dagegen Israel für den Angriff verantwortlich, bewusst wenige Tage vor Beginn der Fußball-Weltmeisterschaft in Katar.
Der Tanker war am Montag in Oman ausgelaufen und soll Öl zur weiteren Verarbeitung in die argentinische Hauptstadt Buenos Aires bringen. Der Golf von Oman schließt an den Persischen Golf an. Durch diese Meere führen die wichtigsten Schifffahrtsrouten für die weltweite Ölversorgung.
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In den vergangenen Jahren gab es in den Gewässern der Region immer wieder Angriffe auf Tanker, die auch in Zeiten erhöhter regionaler Spannungen mit dem Iran stattfanden. So wurde im Juli 2021 ein Tanker einer israelischen Reederei vor der Küste Omans von einer Drohne angegriffen. Der Iran wies damals Vorwürfe zurück, darin verwickelt zu sein.
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