
Die britische Regierung drohte wiederholt damit, ausgehandelte Abkommen aufzukündigen.
(Foto: AP)
Brüssel Die Europäische Kommission bekommt mehr Rechte, um im Brexit-Streit Maßnahmen gegen Großbritannien einzuführen. Dies soll dazu beitragen, dass sich London an ausgehandelte Abkommen hält, wie die EU-Staaten am Mittwochabend mitteilten. Zu möglichen Maßnahmen zählen unter anderem Einschränkungen für Flüge sowie Handels- und Investitionsbeschränkungen.
Zuvor hatten sich Unterhändler des Europaparlaments und der EU-Länder auf die Ermächtigung geeinigt. Sowohl das Parlament als auch die Mitgliedsstaaten müssen das Verhandlungsergebnis noch formell bestätigen.
Konkret darf die Kommission dann sogenannte Durchführungsrechtsakte erlassen, um Maßnahmen einzuführen. Diese müssten aber stets verhältnismäßig sein und das Vereinigte Königreich wirksam dazu veranlassen, Abkommen einzuhalten, heißt es in der Mitteilung der EU-Staaten.
Seit dem Austritt Großbritanniens aus der EU liegen Brüssel und London im Clinch. Immer wieder drohte die britische Regierung damit, ausgehandelte Abkommen aufzukündigen.
Top-Jobs des Tages
Jetzt die besten Jobs finden und
per E-Mail benachrichtigt werden.
Mehr: Wut auf „Germany first“ – Wie der Kanzler Deutschland in Europa isoliert
<< Den vollständigen Artikel: Großbritannien: EU-Kommission bekommt Sonderrechte für Brexit-Streit >> hier vollständig lesen auf www.handelsblatt.com.