Köln Der Fachkräftemangel in Deutschland ist im dritten Quartal leicht zurückgegangen. Im September sei die Zahl der offenen Stellen, für die es rechnerisch bundesweit keine passend qualifizierten Arbeitslosen gab, auf 573 0000 gesunken, berichtete das Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung (Kofa) des arbeitgebernahen Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) am Samstag. Zum Vergleich: Im Juni betraf die Fachkräftelücke noch knapp 600 000 Stellen.
Der Fachkräftemangel verharre aber weiter auf hohem Niveau, betonten die Experten. Für fast die Hälfte (45,4 Prozent) der offenen Stellen fehle es an passend qualifizierten Arbeitslosen. Je höher das gesuchte Qualifikationsniveau für eine Stelle sei, desto schwerer seien passende Fachkräfte zu finden.
Vor allem im Bereich „Gesundheit, Soziales, Lehre und Erziehung“ mangelte es im September weiterhin an Fachkräften. Hier konnte mehr als die Hälfte der offenen Stellen rechnerisch nicht mit passend qualifizierten Arbeitslosen besetzt werden. Ähnlich groß war der Fachkräftemangel auch in den Bereichen „Bau, Architektur, Vermessung und Gebäudetechnik“, „Naturwissenschaft, Geografie und Informatik“ sowie „Rohstoffgewinnung, Produktion und Fertigung“.
Händeringend gesucht werden der Studie zufolge zur Zeit aber auch Triebfahrzeugführer im Eisenbahnverkehr. Hier kamen im September auf 100 offene Stellen nur 15 entsprechend qualifizierte Arbeitslose. Nicht viel besser sah es bei Fachkräften für regenerative Energietechnik aus.
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