Berlin Die Wirtschaft der Euro-Zone schrumpft zum Jahresende nicht mehr so schnell und verbessert die Aussichten auf eine eher milde Rezession. Der Einkaufsmanagerindex für die Privatwirtschaft – Industrie und Dienstleister zusammen – legte um einen vollen Zähler auf 48,8 Punkte zu, wie der Finanzdienstleister S&P Global am Freitag zu seiner Umfrage unter Tausenden Firmen mitteilte.
Damit ist das an den Finanzmärkten stark beachtete Barometer wieder näher an die Wachstumsschwelle von 50 Zählern herangerückt. Von Reuters befragte Experten hatten lediglich einen leichten Plus auf 48,0 Zähler erwartet.
Ausschlaggebend für das Ansteigen des Barometers war, dass sich die Auftragseinbußen verringerten, die Angebotslage verbesserte, der Preisdruck nachließ und sich überdies die Geschäftsaussichten erneut aufhellten.
„Der erneute Rückgang der Wirtschaftsleistung im Dezember deutet zwar darauf hin, dass die Wahrscheinlichkeit einer Rezession weiterhin ausgesprochen hoch ist“, erklärte S&P Global Market Intelligence-Chefvolkswirt Chris Williamson.
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Die aktuellen Umfrageergebnisse signalisierten jedoch, dass diese milder ausfallen werde, als noch vor einigen Monaten angenommen. Die Daten für das vierte Quartal 2022 zeigten außerdem, dass das Bruttoinlandsprodukt (BIP) um knapp 0,2 Prozent auf Quartalsbasis schrumpfen dürfte.
Die Konjunktur im Euroraum ist auch aus Sicht der EZB auf Rezessionskurs. Die Experten der Europäischen Zentralbank gehen ebenfalls davon aus, dass eine solche Talfahrt relativ kurz und milde ausfallen wird. Für 2023 gehen sie von einem Anstieg der Wirtschaftsleistung um 0,5 Prozent aus.
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