Peking In China hat sich die Stimmung bei großen und staatsnahen Unternehmen im Dezember noch deutlicher eingetrübt als Experten erwartet hatten. Der ermittelte Indexwert für die Stimmung der Einkaufsmanager im Verarbeitenden Gewerbe sank um einen Punkt auf 47,0 Zähler, wie aus einer am Wochenende veröffentlichten Mitteilung der nationalen Statistikbehörde hervorgeht.
Analysten hatten lediglich einen Rückgang auf 47,8 Punkte erwartet. Bei den Dienstleistern fiel der Wert um 5,1 Punkte auf 41,6 Zähler. Hier hatten Volkswirte 45,0 Punkte erwartet.
Hintergrund für die Entwicklung dürfte die Angst vor möglichen Folgen der neuen Corona-Politik der chinesischen Regierung sein. Diese hatte kürzlich eine Kehrtwende vollzogen, nachdem sie zunächst im Gegensatz zu nahezu allen anderen Ländern keine Lockerung ihrer strengen Null-Covid-Politik vorgenommen hatte. Nun steigen die Infektionszahlen im Land allerdings rasant.
Vor diesem Hintergrund hat der chinesische Präsident Xi Jinping seine Landsleute zum Durchhalten aufgerufen. Die Pandemie sei in eine „neue Phase“ eingetreten. Doch Ausdauer und Solidarität würden am Ende zum Sieg führen, sagte der Staats- und Parteichef am Samstag in seiner Neujahrsansprache.
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Die Kehrtwende in der Corona-Politik wurde damit begründet, dass die Infektionen mit den neuen Omikron-Varianten nicht mehr so schwer verliefen. Doch sehen Experten den Grund vor allem darin, dass die strikten Maßnahmen angesichts der explosionsartigen Ausbreitung nicht mehr durchgehalten werden konnten. Auch hatten die rigorosen Beschränkungen die zweitgrößte Volkswirtschaft zunehmend belastet.
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