Wiesbaden Der Preisanstieg von nach Deutschland importierten Gütern hat sich deutlich abgeschwächt. Die Einfuhrpreise erhöhten sich im November zum Vorjahresmonat um 14,5 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch mitteilte. Die Jahresrate hat sich damit den dritten Monat in Folge abgeschwächt. Experten wurden von der Stärke des Rückgangs überrascht. Sie waren für November im Schnitt von 18 Prozent ausgegangen. Im Monatsvergleich gingen die Importpreise um 4,5 Prozent zurück.
Die Kosten für Energie bleiben stärkster Preistreiber bei den eingeführten Gütern, allerdings mit abnehmender Tendenz. Im November war importierte Energie knapp 38 Prozent teurer als ein Jahr zuvor. Im Monatsvergleich gingen die Preise um rund 16 Prozent zurück. Erdgas war im Jahresvergleich rund 43 Prozent teurer und im Monatsvergleich etwa 24 Prozent günstiger.
Die Einfuhrpreise beeinflussen tendenziell auch die Verbraucherpreise, an denen die Europäische Zentralbank ihre Geldpolitik ausrichtet. Im Kampf gegen die Inflation hat die EZB ihre Leitzinsen angehoben. In den kommenden Monaten werden weitere Erhöhungen erwartet.
Im Dezember war die Teuerungsrate in Deutschland auf 8,6 Prozent gefallen, nachdem sie im November bei 10,0 Prozent und im Oktober mit 10,4 Prozent auf dem höchsten Stand seit 1951 gelegen hatte. „Damit verdichtet sich die Vermutung, dass der Hochpunkt der Inflation hinter uns liegt, zur Gewissheit“, sagte LBBW-Ökonom Jens-Oliver Niklasch. Dennoch sei die Inflation inakzeptabel hoch. „Der Kampf gegen im Vorjahr entfachte Inflation bleibt ein Marathonlauf, kein Sprint“, sagte Niklasch.
Top-Jobs des Tages
Jetzt die besten Jobs finden und
per E-Mail benachrichtigt werden.
<< Den vollständigen Artikel: Außenhandel: Anstieg der Importpreise schwächt sich kräftig ab >> hier vollständig lesen auf www.handelsblatt.com.