Lima In Peru hat die Staatsanwaltschaft nach den jüngsten Ausschreitungen Untersuchungen gegen Präsidentin Dina Boluarte eingeleitet. Ihr, Ministerpräsident Alberto Otarola, Verteidigungsminister Jorge Chavez und Innenminister Victor Rojas würden „Völkermord, Tötungsdelikte und schwere Verletzungen“ vorgeworfen, teilte die Staatsanwaltschaft am Dienstag mit. Das Büro der Präsidentin sowie die Büros der Minister reagierten zunächst nicht auf Anfragen zu Stellungnahmen.
Bei Zusammenstößen zwischen der Polizei und Demonstranten waren am Montag mindestens 17 Menschen ums Leben gekommen – so viele wie nie zuvor binnen eines Tages bei den seit Anfang Dezember stattfindenden Protesten gegen die Führung des südamerikanischen Landes. Die Ausschreitungen hielten auch am Dienstag an. Dabei kam ein Polizist in seinem Auto ums Leben nachdem es angezündet worden war. Seit Beginn der Proteste wurden insgesamt 40 Menschen getötet.
Auslöser ist die Absetzung und Inhaftierung des umstrittenen Präsidenten Pedro Castillo. Ihm wird vorgeworfen, dass er widerrechtlich das Parlament auflösen wollte, um einem Amtsenthebungsverfahren zu entgehen. Amtierende Präsidentin ist seither Boluarte. Castillos Anhänger fordern Neuwahlen, die Freilassung des Politikers und den Rücktritt Boluartes.
Am Dienstag hatte die neue Regierung eine Vertrauensabstimmung im Parlament gewonnen. Sie war nötig, um regieren zu können.
Top-Jobs des Tages
Jetzt die besten Jobs finden und
per E-Mail benachrichtigt werden.
Mehr: Zusammenstöße zwischen Demonstranten und Sicherheitskräften in Peru
<< Den vollständigen Artikel: Peru: Staatsanwaltschaft leitet wegen Protesten Untersuchung gegen Präsidentin ein >> hier vollständig lesen auf www.handelsblatt.com.