Jan 14, 2023
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Klimaproteste: Großdemonstration in Lützerath geplant – Räumungsarbeiten gehen weiter

Written by pinmin


Räumung von Lützerath

Ein Bagger reißt das Wohnhaus des letzten Bauern von Lützerath ab. Der Energiekonzern RWE will die unter Lützerath liegende Kohle abbaggern – dafür soll der Weiler auf dem Gebiet der Stadt Erkelenz am Braunkohletagebau Garzweiler II abgerissen werden.



(Foto: dpa)

Erkelenz Zu einer großen Demonstration am Samstag gegen die Räumung und den Abriss des Braunkohleortes Lützerath sind nach Polizeiangaben am Morgen zahlreiche Teilnehmer eingetroffen. Ein Polizeisprecher sprach von einem „regen Zulauf“. Zu der Demo in Keyenberg, einer Nachbarortschaft von Lützerath im Rheinischen Revier, erwartet die Polizei 8000 Teilnehmer. Auch die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg hat sich angekündigt. Das Motto der Demonstration ist „Räumung verhindern! Für Klimagerechtigkeit“.

Programmbeginn mit Bands und Liveacts ist nach Veranstalterangaben um 11.00 Uhr, die Demo selbst beginnt um 12.00 Uhr. Aus 50 Städten und 14 Bundesländern würden Teilnehmer erwartet, hatte Fridays for Future mitgeteilt.

Räumung am Samstagmorgen fortgesetzt

Die Polizei will die Räumung des von Aktivisten besetzten Braunkohleortes Lützerath am Samstagmorgen fortsetzen. „Oberirdisch sind wir so gut wie durch“, sagte ein Sprecher am Morgen. Es gebe noch etwa 15 „Strukturen“ der Aktivistinnen und Aktivisten, darunter Baumhäuser und Verschläge, hieß es. Zudem werde weiter versucht, in einen Tunnel vorzudringen, in dem zwei Menschen ausharren sollen.

Die Einsatzkräfte hatten die Räumung von Lützerath am Freitagabend erneut abgebrochen. Die Nacht verlief nach Polizeiangaben „ruhig“. Es habe keine Zwischenfälle gegeben. Aktivisten in Baumhäusern weckten sich am frühen Samstagmorgen gegenseitig mit Rufen, wie ein dpa-Reporter berichtete. Weite Teile des Geländes seien mit Flutlicht ausgeleuchtet.

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Seit Beginn der Räumung am Mittwoch brachten Einsatzkräfte nach Polizeiangaben etwa 470 Aktivisten aus der besetzten Ortschaft. Davon hätten 320 Menschen das Gelände freiwillig verlassen.

Die Polizei hatte zudem Erkenntnisse zu vier verletzten Aktivisten. Die Verletzungen seien „im Rahmen von Widerstandshandlungen“, durch Ankleben sowie einen Sturz entstanden, sagte der Sprecher am Morgen. Zudem seien fünf Polizisten durch Pyrotechnik verletzt worden. Gegen 124 Personen seien Strafanzeigen gefertigt worden, überwiegend wegen Landfriedensbruchs sowie Widerstands gegen Polizisten.

Mehr: Widerstand in Lützerath – Warum dieser Unternehmer zum Aktivisten wurde



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Politik

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