Jan 19, 2023
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Weltwirtschaftsforum: Spitzenmanager widersprechen Scholz und fordern Reformagenda für Europa

Written by Moritz Koch
Christian Klein

Der SAP-Chef fordert weniger Fragmentierung in der deutschen Wirtschaftspolitik.


(Foto: Bloomberg)

Davos Wer mit einem blauen Auge davonkommt, ist immer noch lädiert: Diese Erfahrung macht die europäische Wirtschaft gerade. Die schlimmsten Befürchtungen sind ausgeblieben, das russische Gasembargo hat weder Fabriken lahmgelegt noch Massenproteste ausgelöst. Der milde Winter rettet vor der Energiekrise. 

Olaf Scholz nutzte das, um in Davos um Investoren zu buhlen. „Wenn Sie mich fragen, wie und wo Sie nachhaltig und rentabel in die Zukunft investieren können, dann sage ich Ihnen heute: Kommen Sie zu uns, nach Deutschland und nach Europa.“

Tatsächlich gibt es für diese Worte eine realitätsnahe Basis. „Unsere Erwartungen für Europa waren ursprünglich ziemlich negativ, gerade für Deutschland“, sagt Stephen Cohen, Europachef des weltgrößten Vermögensverwalters Blackrock in Davos. Nun aber habe sich die Lage verbessert: durch die sinkenden Gaspreise und durch die Öffnung der chinesischen Wirtschaft. „Die Europäer werden davon stärker profitieren als die USA“, glaubt Cohen.

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Politik

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