Internationale Drogenkartelle nutzen das unübersichtliche Gelände, um ihre Kokain-Importe auf den europäischen Markt zu schleusen.
(Foto: Imago [M])
Antwerpen Wie ein riesiger Krake liegt der Hafen Antwerpen an der Schelde, die zahlreichen Seitenarme erlauben die gleichzeitige Abfertigung der einlaufenden Containerschiffe. Mit 150 Quadratkilometern ist er flächenmäßig der größte Hafen Europas – mehr als doppelt so groß wie der Hamburger Hafen.
Die Ausdehnung hat jedoch einen entscheidenden Nachteil: Internationale Drogenkartelle nutzen das unübersichtliche Gelände, um ihre Kokain-Importe auf den europäischen Markt zu schleusen. Eine lückenlose Überwachung sei unmöglich, erklärt Stephan Legein, stellvertretender Leiter der belgischen Zollbehörde. Alle Straßen im Hafen seien öffentlich zugänglich. Die Schmuggler könnten so unbemerkt in der Dunkelheit über Zäune klettern und ihre Ware aus den Containern holen.
Legein steht im Hafen neben Paletten voller Bananenkisten. Container mit Südfrüchten sind ein beliebtes Kokainversteck. Denn die verderbliche Ware kommt in großen Massen in Europa an und muss schnell umgeschlagen werden. Viel Zeit für Kontrollen bleibt da nicht.
Zoll stellte erstmals mehr als 100 Tonnen Kokain sicher
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