Die US-Wirtschaft ist im Jahr 2022 leicht gewachsen.
(Foto: imago images/ZUMA Wire)
Washington Die US-Wirtschaft ist im vierten Quartal annualisiert um 2,9 Prozent gewachsen. Das teilte das US-Handelsministerium am Donnerstag mit.
Damit lief es vor dem Jahreswechsel konjunkturell noch recht gut, auch wenn die USA wegen steigender Zinsen und hoher Inflation Rezessionssorgen plagen. Von der Nachrichtenagentur Reuters befragte Experten hatten mit einem Plus von aufs Jahr hochgerechnet 2,6 Prozent gerechnet, nach einem Zuwachs von 3,2 Prozent im Sommerquartal.
US-Wachstumszahlen werden auf das Jahr hochgerechnet. Sie geben damit an, wie stark die Wirtschaft wachsen würde, wenn das aktuelle Tempo vier Quartale anhielte. Die Zahlen sind deshalb nicht direkt mit Daten aus Europa vergleichbar. Um näherungsweise auf eine mit Europa vergleichbare Wachstumsrate zu kommen, müsste man die US-Rate durch vier teilen.
Die Verbraucher steigerten ihre Ausgaben im vierten Quartal um 2,1 Prozent, nach 2,3 Prozent im Sommer, so das Ministerium weiter. Die Unternehmen erhöhten ihre Investitionen um 0,7 Prozent und damit nicht mehr so stark wie im Sommer mit damals 6,2 Prozent. Die Exporte verringerten sich um 1,3 Prozent, nach einem kräftigen Zuwachs von 14,6 Prozent im dritten Quartal.
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Nach Ansicht der Vizechefin der US-Notenbank, Lael Brainard, könnte eine Rezession vermieden werden. Für das Jahr 2023 rechnet die Fed im Mittel mit einem Wirtschaftswachstum von 0,5 Prozent. Die rückläufigen Inflationsraten schürten zuletzt die Hoffnung darauf, dass der konjunkturelle Abschwung weniger stark ausfallen dürfte. Im Dezember 2022 sank die Inflationsrate auf 6,5 Prozent – der niedrigste Stand seit Oktober 2021.
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