London Die frühere britische Premierministerin Liz Truss hat sich erstmals seit ihrem Sturz im Oktober zu Wort gemeldet. In einem Essay im „Sunday Telegraph“ machte sie „ein sehr mächtiges wirtschaftliches Establishment und mangelnde politische Unterstützung“ für ihr Scheitern verantwortlich.
Ihre inzwischen weitgehend rückgängig gemachten Pläne für radikale Steuersenkungen, mit denen sie das Wirtschaftswachstum ankurbeln wollte, aber Chaos an den Märkten auslöste, sind inzwischen so gut wie alle zurückgenommen worden. Die Pläne halte sie aber nach wie vor für richtig.
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In dem Artikel erklärte Truss, sie glaube immer noch, dass ihre Agenda für niedrige Steuern und einen kleinen Staat das Richtige sei, aber die Kräfte dagegen seien zu groß. Sie behauptete, große Teile der Medien und der Öffentlichkeit seien linkslastig. Kritik richtete sie an US-Präsident Joe Biden, der ihren Plan einen Fehler genannt hatte.
Truss, die als Premierministerin mit der kürzesten Amtszeit in die Geschichte Großbritanniens eingegangen ist, äußerte sich wohlwollend über ihren Vorgänger Boris Johnson. Diesem werden inzwischen Ambitionen auf eine Rückkehr an die Regierungsspitze nachgesagt.
Ihren Nachfolger Rishi Sunak erwähnte sie nicht namentlich, ließ aber durchblicken, dass sie seine auf eine Konsolidierung des Haushalts ausgerichtete Steuerpolitik kritisch sieht.
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