Für den Historiker ist es zwingend notwendig, die Ukraine in ihrem Abwehrkampf wirksam zu unterstützen — nicht trotz, sondern wegen der deutschen Geschichte.
(Foto: Imago, AP)
Selten hat ein Ereignis die Glaubenssätze des Westens so erschüttert wie der offene Angriffskrieg gegen die Ukraine, den Russland vor einem Jahr begonnen hat. Wenn es darum geht, Ereignisse einzuordnen, möglichen Analogien nachzuspüren oder wiederkehrende Handlungsmuster zu erkennen, sind vor allem Historiker gefragt.
Heinrich August Winkler, einer der renommiertesten Historiker Deutschlands, erklärt im Gespräch mit dem Handelsblatt, warum militärische Zurückhaltung zwar eine vernünftige Maxime sei, diese aber nicht zum „Alibi für Verantwortungsscheu“ werden dürfe.
Herr Winkler, ein Jahr dauert der Krieg in der Ukraine, von dem es zunächst hieß, Russland würde wenige Wochen oder Monate brauchen, um die Kontrolle zu erlangen. Hat Sie das überrascht?
Dass die Ukrainer derart geschlossen und ausdauernd Widerstand leisten würden, habe ich nicht erwartet. Ich bin von ihrem Durchhaltevermögen und ihrer Tapferkeit tief beeindruckt.
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