Brühl, Berlin Am 1. Dezember hat Arne Schönbohm keine Wahl mehr. „Heute räume ich meine persönlichen Gegenstände aus meinem Büro, in dem ich knapp sieben Jahre gearbeitet habe“, tippt der Präsident des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) in sein LinkedIn-Profil. Er schreibt 317 Wörter des Dankes an seine Mitarbeitenden. Und keines darüber, dass er unfreiwillig geht.
Dabei lassen die Ereignisse wenig Zweifel daran. Wenige Tage nach Ausstrahlung einer Satiresendung, in der Jan Böhmermann dem BSI-Chef eine Nähe zu russischen Nachrichtendiensten unterstellte, hat Innenministerin Nancy Faeser (SPD) den 53 Jahre alten Schönbohm versetzt.
In der Behörde sorgt das für Entrüstung. Das sei ein „Armutszeugnis“, kommentiert ein BSI-Referent unter dem Text bei LinkedIn. Er habe den Eindruck, „dass hier andere Gründe im Vordergrund stehen“, als das Bundesinnenministerium (BMI) kommuniziere. In der offiziellen Version heißt es, dass das „notwendige Vertrauen in die Neutralität und Unparteilichkeit“ Schönbohms „nachhaltig beschädigt“ sei.
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