Mar 1, 2023
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USA: US-Geheimdienste können Urheber des „Havanna-Syndroms“ nicht finden

Written by pinmin


US-Botschaft in Kuba

Die Bezeichnung „Havanna-Syndrom“ geht zurück auf eine Reihe von gemeldeten Hirnverletzungen im Jahr 2016 in der US-Botschaft in Kuba.


(Foto: AP)

Washington Die US-Geheimdienste haben keine ausländische Macht als Urheber des sogenannten Havanna-Syndroms ermitteln können. Dabei geht es um Hunderte von Fällen mit Hirnverletzungen und anderen Symptomen, die von amerikanischen Auslandsbediensteten in mehreren Ländern berichtet worden waren.

Der am Mittwoch veröffentlichte Bericht stellte lange gehegte Verdächtigungen von Betroffenen in Frage, sie könnten Ziel einer globalen Kampagne Russlands oder eines anderen Landes geworden sein, Amerikaner mit einer Art gelenkter Energie anzugreifen.

Stattdessen hieß es, es gebe mehr Beweise dafür, dass das Ausland nicht beteiligt war. In einigen Fällen stellten die USA bei den gegnerischen Regierungen Verwirrung über die Anschuldigungen und den Verdacht fest, dass das Havanna-Syndrom eine amerikanische Verschwörung gewesen sein könnte.

Zwei Beamte, die mit der Beurteilung des Sachverhalts vertraut sind, unterrichteten Reporter am Mittwoch. Ihre Namen wollten sie gemäß der Anweisung des nationalen Geheimdienstdirektors nicht nennen.

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Die Ermittler prüften rund 1500 Fälle in 96 Ländern. In vielen Fällen fanden sich andere mögliche Erklärungen als eine Kampagne: medizinische Erkrankungen, schlecht funktionierende Klima- und Lüftungsanlagen oder elektromagnetische Wellen, die von harmlosen Geräten wie einer Computermaus ausgingen.

Etwa zwei Dutzend Fälle wurden nach Angaben der Beamten besonders genau untersucht. Keiner von ihnen wurde mit einem feindlichen Angriff in Verbindung gebracht. Er ergaben sich auch keine Hinweise darauf, dass ein Gegner der USA eine Waffe in seinem Besitz habe, die die gemeldeten Symptome hervorrufen könne.

Die Bezeichnung „Havanna-Syndrom“ geht zurück auf eine Reihe von gemeldeten Hirnverletzungen im Jahr 2016 in der US-Botschaft in Kuba. Ähnliche Vorfälle wurden von Diplomaten, Geheimdienstmitarbeitern und Militärangehörigen in der Region Washington und an weltweiten Standorten gemeldet.

Einige Geheimdienstmitarbeiter verdächtigen Russland seit langem, gezielte Energie für Angriffe auf Amerikaner einzusetzen. Der US-Geheimdienst CIA erklärte das im vergangenen Jahr für unwahrscheinlich.

Die gesundheitlichen Probleme der Mitarbeiter der US-Regierung und ihrer Angehörigen würden nicht in Frage gestellt, teilte CIA-Direktor William Burns mit. Man werde weiterhin auf die Gesundheit und das Wohlbefinden der CIA-Mitarbeiter achten und ihre medizinische Versorgung sicherstellen.

Mehr: Ärzte erklären Havanna-Syndrom bei US-Diplomaten mit gewöhnlichen Ursachen



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