2019 wurden 293,5 Millionen Tonnen Güter umgeschlagen.
Wiesbaden In den deutschen Seehäfen sind 2022 weniger Güter umgeschlagen worden als ein Jahr zuvor. 279,1 Millionen Tonnen bedeuteten einen Rückgang um 3,2 Prozent, wie das Statistische Bundesamt errechnet hat.
Vom Niveau vor der Corona-Pandemie, in deren Folge Lieferketten weltweit unter Druck gerieten, ist der Güterumschlag der deutschen Seehäfen nach Angaben der Wiesbadener Behörde vom Donnerstag um 4,9 Prozent entfernt: 2019 wurden 293,5 Millionen Tonnen Güter umgeschlagen.
Russland, das 2021 wegen sehr hoher Energie-Exporte noch wichtigster Handelspartner für die deutschen Seehäfen gewesen war, hat im vergangenen Jahr in Folge des Ukrainekrieges erheblich an Gewicht verloren.
Die Russische Föderation rangierte nach Angaben des Bundesamtes 2022 mit 13,4 Millionen Tonnen Güterumschlag nur noch auf Rang sieben der wichtigsten Partnerländer, wobei 93,4 Prozent des Warenumschlags mit Russland auf den Güterempfang entfielen.
Wichtigste Partnerländer im Seehandel waren für Deutschland im vergangenen Jahr
- Schweden (24,4 Millionen Tonnen Güterumschlag),
- Norwegen (22,7 Millionen Tonnen),
- die USA (22,0 Millionen Tonnen)
- und China (20,9 Millionen Tonnen).
Der für den Güterumschlag bedeutendste deutsche Seehafen war Hamburg mit einem Volumen von 103,4 Millionen Tonnen. Mit deutlichem Abstand folgten Bremerhaven (42,8 Millionen Tonnen), Wilhelmshaven (31,8 Millionen Tonnen), Rostock (21,3 Millionen Tonnen) und Lübeck (16,4 Millionen Tonnen).
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