Der Minderheitsführer im Senat der USA wird derzeit im Krankenhaus behandelt.
Washington Der Fraktionschef der Republikaner im US-Senat, Mitch McConnell, hat bei einem Sturz eine Gehirnerschütterung erlitten. Der 81-Jährige wurde in ein Krankenhaus gebracht, wo er nach Angaben eines Sprechers vom Donnerstag einige Tage beobachtet und behandelt wird. McConnell danke seinen Kollegen für deren Genesungswünsche, sagte Sprecher David Popp. Nähere Einzelheiten zu seinem Gesundheitszustand teilte sein Büro nicht mit. US-Präsident Joe Biden wünschte McConnell per Twitter „schnelle Genesung“.
McConnells Sprecher Doug Andres hatte zuvor mitgeteilt, der Fraktionschef sei am Mittwoch (Ortszeit) bei einem privaten Abendessen im Hotel Waldorf Astoria Washington – dem früheren Trump International Hotel – gewesen, als er gestolpert sei. Schon 2019 war McConnell in seinem Haus im Staat Kentucky gestürzt, wobei er sich eine Schulterverletzung zuzog. Damals musste er sich einer Operation unterziehen.
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Der als wortkarg geltende Republikaner äußert sich ungern über sein Privatleben. Zu Beginn der Corona-Pandemie berichtete er jedoch von seinem Kampf gegen Polio im Kindesalter. Seine Mutter habe damals darauf bestanden, dass er sich trotz der Krankheit auf seinen Beinen halte und ihm ein straffes Therapieprogramm auferlegt. Noch im Erwachsenenalter habe er jedoch Mühe beim Treppensteigen, räumte McConnell ein.
In den Senat wurde er erstmals 1984 gewählt, wo er Kentucky vertritt. Im Januar wurde McConnell der bisher dienstälteste Fraktionschef in der Parlamentskammer, als der neue Kongress zusammentrat. Zuletzt sind einige Mitglieder des Senats krankheitsbedingt ausgefallen. Die demokratische Senatorin Dianne Feinstein, die im Juni 90 Jahre alt wird, kam vergangene Woche wegen einer Gürtelrose ins Krankenhaus. Ihr Parteikollege John Fetterman erlitt im vergangenen Jahr im Wahlkampf einen Schlaganfall und lässt sich aktuell wegen einer Depression stationär behandeln.
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