Berlin Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi sowie die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) planen offenbar für den 27. März einen gemeinsamen eintägigen Warnstreik. Dies berichtet die „Bild am Sonntag“. „Wenn wir das tun, werden wir Streiks rechtzeitig ankündigen. Selbstverständlich verzahnen wir uns mit Verdi. Wir möchten keinen Wettbewerb auf dem Rücken der Beschäftigten, sondern gute Löhne für alle Beschäftigten in der Mobilitätsbranche“, erklärte die stellvertretende Vorsitzende der EVG, Cosima Ingenschay, dem Blatt.
Verdi wollte auf Anfrage die Streikpläne weder bestätigen noch dementieren. Die Bahn arbeitet nach Informationen der Zeitung aber bereits an Notfallplänen für den Tag. Wenn ein solcher Warnstreik im Mobilitätssektor stattfinden sollte, wären neben der Deutschen Bahn auch der öffentliche Personennahverkehr, die Flughäfen und die Autobahngesellschaft des Bundes betroffen.
Am 27. März beginnt die nächste Verhandlungsrunde für die 2,5 Millionen Beschäftigten des öffentlichen Dienstes bei Bund und Kommunen. Verdi fordert angesichts der Rekordinflation eine Lohnsteigerung von 10,5 Prozent, mindestens aber 500 Euro im Monat mehr. Die EVG will 12 Prozent mehr Lohn und mindestens 650 Euro im Monat mehr. Die Bahn hat für die 180.000 Beschäftigten bisher noch kein Angebot vorgelegt.
Unabhängig von den Plänen für den 27. März hat die Gewerkschaft Verdi bereits gestern für den morgigen Montag Streiks an norddeutschen Flughäfen angekündigt.
Mehr: Deutscher Bahn und ihren Kunden droht ein schwarzes Jahr 2023
<< Den vollständigen Artikel: Verkehr: Verdi und EVG planen Ende März gemeinsamen Streik im Verkehrssektor >> hier vollständig lesen auf www.handelsblatt.com.