Berlin Jewgeni Prigoschin, Chef der Söldnertruppe Wagner, ist wütend. Seit Wochen klagt er, dass das russische Verteidigungsministerium seinen Kämpfern keine Munition liefere. Seine Truppen benötigten pro Monat 10.000 Tonnen Munition für den Kampf um die Stadt Bachmut im Osten der Ukraine, erklärte er in einer Videobotschaft. Doch in Moskau würde man seine Anrufe ignorieren, schimpfte er.
Das Verhältnis zwischen Prigoschin und dem Kreml ist nicht das beste, so viel ist bekannt. Dass seine Söldner aber keine Munition erhalten, dürfte nicht aus reiner Gehässigkeit geschehen.
Wie die Ukraine verbraucht auch Russland immense Mengen an Geschossen – und hat offenbar Probleme mit dem Nachschub. Der US-amerikanische Think-Tank „Jamestown Foundation“ stellt fest, dass vor allem der Beschuss auf die ukrainische zivile Infrastruktur zu einem zunehmenden Mangel an Artillerie- und MLRS-Granaten (Multiple Launch Rocket System) geführt habe. Und die Kapazitäten der russischen Rüstungsindustrie reichten möglicherweise nicht aus, um das aktuelle Feuertempo aufrechtzuerhalten.
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