Washington In den USA hat sich der Preisauftrieb auf Herstellerebene im Februar deutlich abgeschwächt. Die Erzeugerpreise stiegen zum Vorjahresmonat um 4,6 Prozent, wie das Arbeitsministerium am Mittwoch in Washington mitteilte. Im Vormonat hatte die Rate noch 5,7 Prozent betragen. Analysten hatten einen Rückgang auf lediglich 5,4 Prozent erwartet.
Ohne Energie und Lebensmittel stiegen die Erzeugerpreise auf Jahressicht um 4,4 Prozent. Auch in dieser Abgrenzung schwächte sich der Preisauftrieb deutlich ab. Im Januar hatte die Jahreskernrate 5,0 Prozent betragen.
Die Erzeugerpreise beeinflussen die Verbraucherpreise, an denen die US-Notenbank ihre Geldpolitik ausrichtet. Die allgemeine Inflation hat sich zuletzt ebenfalls abgeschwächt, wenn auch nur leicht.
Ob die Federal Reserve ihren Inflationskampf fortsetzt, gilt wegen der Turbulenzen im US-Bankensektor als fraglich. Signalisiert wurde vor den Turbulenzen eine weitere Straffung der Geldpolitik. An den Finanzmärkten wird trotz der jüngsten Turbulenzen im US-Bankensektor weiter eine Erhöhung um einen Viertel-Prozentpunkt erwartet. Derzeit liegt der Schlüsselzins in einer Spanne von 4,50 bis 4,75 Prozent.
Auch der US-Einzelhandel hat nach einem guten Start ins Jahr im Februar Einbußen erlitten. Die Einnahmen sanken 0,4 Prozent zum Vormonat, wie das Handelsministerium am Mittwoch mitteilte. Von Reuters befragte Ökonomen hatten mit einem Minus von 0,3 Prozent gerechnet. Im Januar hatte es ein noch ein Plus von revidiert 3,2 Prozent gegeben.
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