Berlin Die Bundesregierung bringt die Nachbeschaffung der an die Ukraine abgegebenen Panzerhaubitzen 2000 auf den Weg. Eine entsprechende Rahmenvereinbarung mit dem Hersteller Krauss-Maffei Wegmann (KMW) sieht die Herstellung und Lieferung von bis zu 28 Fahrzeugen vor. Konkret in Auftrag gegeben wird zunächst der Ersatz von zehn Exemplaren, die an die Ukraine abgegeben wurden.
Der Haushaltsausschuss, der die nötigen Mittel freigeben muss, wurde jetzt über die Rahmenvereinbarung informiert. Die Nachbeschaffung hat ein Volumen von insgesamt rund 185 Millionen Euro, von dem der größte Teil im Jahr 2025 fällig wird.
Um die Ukraine gegen den russischen Angriffskrieg zu unterstützen, hatte die Bundesregierung im Mai vergangenen Jahres entschieden, Panzerhaubitzen aus Beständen der Bundeswehr an die Ukraine abzugeben. Die Niederlande, die das Waffensystem ebenfalls nutzen, beteiligten sich an der Unterstützung.
Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) hatte jüngst erklärt, dass die Beschaffung von Ersatz im ersten Quartal auf den Weg gebracht werden solle. Finanziert werden soll sie weder aus dem regulären Verteidigungsetat noch aus dem 100 Milliarden Euro umfassenden Sondervermögen für die Bundeswehr. Das Geld stammt vielmehr aus den Mitteln für die „Ertüchtigung von Partnerstaaten im Bereich Sicherheit, Verteidigung und Stabilisierung“, für die im laufenden Jahr insgesamt 2,2 Milliarden Euro vorgesehen sind.
Sollten nach den zehn fest bestellten Panzerhaubitzen weitere Exemplare geordert werden, geht das immer nur in Losen von mindestens sechs Stück. Für alle 28 Panzerhaubitzen liegt das Auftragsvolumen bei rund 470 Millionen Euro.
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