Mar 27, 2023
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Ukraine – Die Lage am Morgen: Kiew: Serie von russischen Angriffen abgewehrt – Selenski fordert Mitgefühl für Frontkämpfer

Written by pinmin


Angriffe auf Awdijiwka

Ein ukrainischer Polizist geht vor einem brennenden Gebäude im Ort Awdijiwka in Deckung. (Bild vom 17.03.2023)


(Foto: dpa)

Kiew Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski hat seine Mitbürger zu mehr Unterstützung der Soldaten ihres Landes im Krieg gegen den russischen Aggressor aufgerufen. Während teils weit entfernt an der Front gekämpft werde, dürften der Krieg und seine Akteure im Hinterland nicht aus dem ständigen Bewusstsein rücken. „Die Situation an der Front steht immer im Mittelpunkt unserer Aufmerksamkeit“, sagte er am Sonntag in seiner allabendlichen Videoansprache.

„Es ist falsch und ungerecht, wenn unsere Soldaten, die von der Front zurückkommen, das Gefühl haben, dass für viele im Hinterland der Krieg schon vorbei ist“, sagte Selenski. Gemeint seien vor allem jene, die weit entfernt von den Kampfzonen lebten und „geistig weit weg sind von den Schützengräben“. Die Ukraine erwehrt sich seit Februar vergangenen Jahres einer Invasion des Nachbars Russland.

„Heute wie vor einem Jahr kann man sich gedanklich nicht weit vom Krieg entfernen, auch wenn die tatsächlichen Kämpfe dank unserer Soldaten für viele Menschen geografisch weit weg sind“, sagte Selenski. „Liebe Ukrainerinnen und Ukrainer, bitte unterstützen Sie unsere Soldaten, wann immer Sie können.“ Aus dem Kampf zurückkehrende Soldaten brauchten jede nur mögliche Unterstützung der Bevölkerung.

Kiew: Serie von russischen Angriffen abgewehrt

Die ukrainischen Truppen wehrten am Sonntag nach eigener Darstellung rund 50 Angriffe russischer Einheiten an verschiedenen Frontabschnitten im Osten des Landes ab. Die Schwerpunkte der Attacken lagen nach Angaben des Generalstabs in Kiew rund um die Orte Limansk, Bachmut, Awdijiwka und Marijinsk. Dabei hätten die russischen Einheiten erneut schwere Verluste erlitten. Die Angaben konnten nicht unabhängig überprüft werden.

Das russische Militär versucht bereits seit Wochen, die weitgehend starren Frontlinien im Osten der Ukraine zu durchbrechen.

Kommunale Dienste verlassen zerstörten Ort Awdijiwka

Auf Anweisung der ukrainischen Armee müssen die Mitarbeiter aller kommunalen Dienste die von Russlands Streitkräften zerstörte Kleinstadt Awdijiwka im Osten des Landes verlassen. „Leider verwandelt sich Awdijiwka immer mehr in eine Stätte aus postapokalyptischen Filmen“, wurde Militärchef Vitali Barabasch am Sonntag von der ukrainischen Agentur Unian zitierte. Durch die ständigen Angriffe sei die Stadt zur Mondlandschaft geworden.

Wolodimir Selenski mit ukrainischen Offizieren

Der ukrainische Präsident bittet die Ukrainerinnen und Ukrainer um mehr Unterstützung für die Soldaten. (Foto vom 24.03.2023)

(Foto: via REUTERS)

Deshalb sei beschlossen worden, die Mitarbeiter der kommunalen Dienste, die bisher die Lebensfähigkeit der Stadt aufrechterhalten hatten, zu evakuieren. „Ich empfehle nachdrücklich, die Stadt zu verlassen, denn die russischen Raketen und Granaten verschonen nichts und niemanden“, sagte Barabasch.

So berichtet das Handelsblatt über den Ukraine-Krieg:

Awdijiwka hatte vor dem Krieg rund 32.000 Einwohner. Die Kleinstadt liegt nur wenige Kilometer nördlich der von Russland kontrollierten Großstadt Donezk. Seit einigen Tagen sei Awdijiwka nach ukrainischer Darstellung der Angriffsschwerpunkt des russischen Militärs, nachdem die Attacken bei Bachmut erfolglos geblieben waren.

Russland: Ukrainische Drohne explodiert in Dorf

Eine angeblich von der Ukraine aus gestartete Drohne ist am Sonntag nach russischen Angaben knapp 200 Kilometer südlich der Hauptstadt Moskau niedergegangen und detoniert. Bei der Explosion in dem Dorf Kirejewsk bei Tula seien drei Menschen verletzt worden, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Tass. An mehreren Gebäuden sei erheblicher Sachschaden entstanden. Die Angaben ließen sich nicht unabhängig überprüfen.

Bei der Drohne handelt es sich nach Angaben russischer Ermittler um eine Tu-141 „Strisch“ („Uferschwalbe“). Die in den 1970er-Jahren entwickelte Drohne diente ursprünglich zur Aufklärung, soll aber von ukrainischer Seite zur sogenannten Kamikaze-Drohne umgebaut worden sein.

Was am Montag wichtig wird

Mit dem Start einer neuen Plattform am Montag will die Bundesregierung das Engagement für den Wiederaufbau der Ukraine verstärken. Staatliche und private Organisationen und Initiativen sollen so besser vernetzt werden. Zu der Plattform gehört die Internetseite www.ukraine-wiederaufbauen.de.

Mehr: Aktuelle Nachrichten zur Entwicklung im Ukraine-Krieg finden Sie in unserem Newsblog



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