Washington/Little Rock Ein schwerer Tornado hat die Stadt Little Rock im Bundesstaat Arkansas getroffen. Auf Bildern lokaler Fernsehsender waren entwurzelte Bäume, umgekippte Fahrzeuge und abgedeckte Dächer zu sehen. Der örtliche Rettungsdienst gehe von mindestens 600 Verletzten aus, berichtete ein lokaler Sender am Freitag. Der Bürgermeister von Little Rock, Frank Scott, teilte auf Twitter mit, er habe die Gouverneurin des Bundesstaates, Sarah Huckabee Sanders um die Hilfe der Nationalgarde gebeten.
Der Tornado war Teil eines Unwettersystems, das sich vom Süden der USA bis in die Region der Großen Seen im Norden erstreckt. Für dieses Gebiet hat der Nationale Wetterdienst eine erhöhte Tornadogefahr ausgesprochen.
Erst vor einer Woche waren bei einem Tornado mindestens 26 Menschen in den Bundesstaaten Mississippi und Alabama ums Leben gekommen. Am Freitag besuchten US-Präsident Joe Biden und seine Frau Jill den kleinen Ort Rolling Fork in Mississippi, der besonders hart von dem Tornado getroffen worden war.
Die Bidens machten sich bei dem Besuch ein Bild von der Zerstörung in der 2000-Einwohner-Gemeinde und trafen unter anderem den Bürgermeister der Stadt und betroffene Anwohner. „Sie sind nicht alleine“, sagte Biden inmitten von Trümmern zerstörter Häuser und entwurzelter Bäume. „Das amerikanische Volk wird Ihnen beistehen. Es wird Ihnen helfen hier durchzukommen – und ich auch“, versprach Biden. Der Präsident kündigte für Montag die Eröffnung eines lokalen Katastrophenzentrums an, wo sich betroffene Anwohner Hilfe suchen könnten.
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