Berlin Die führenden Wirtschaftsforschungsinstitute gehen für das laufende Jahr nicht mehr von einem Schrumpfen der deutschen Wirtschaft aus. In ihrer neuen Konjunkturprognose für das Bundeswirtschaftsministerium, die sie am Mittwoch vorstellen, rechnen sie mit einem leichten Wachstum von 0,3 Prozent. Das erfuhr das Handelsblatt aus informierten Kreisen.
Im Herbst hatten die Institute für 2023 noch mit einer Schrumpfung um 0,4 Prozent gerechnet.
Für 2024 korrigieren die Konjunkturforscher ihre Wachstumsprognose hingegen leicht nach unten. Sie rechnen nun noch mit einem Plus von 1,5 Prozent. Im Herbst hatten sie noch mit 1,7 Prozent gerechnet.
Das stärkere Wachstum im kommenden Jahr soll insbesondere mit einem Rückgang der Verbraucherpreise zusammenhängen. 2023 erwarten die Institute noch eine Inflationsrate von sechs Prozent. 2024 soll diese dann auf 2,4 Prozent zurückgehen. Über die Zahlen hatte zuerst die Nachrichtenagentur Reuters berichtet.
Erarbeitet wurde die „Gemeinschaftsdiagnose“ von den vier Leibniz-Instituten RWI in Essen, Ifo-Institut in München, IfW in Kiel und IWH in Halle. Sie erstellen zweimal im Jahr die Konjunkturprognose im Auftrag des Wirtschaftsministeriums. Die Bundesregierung nutzt die Zahlen als Grundlage für ihre eigene Untersuchung. Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) wird die neue Regierungsprognose am 26. April vorstellen.
Mehr: Warum Ökonomen die Inflation neu bewerten – und was das für die Politik bedeutet
<< Den vollständigen Artikel: Konjunktur: Führende Institute rechnen 2023 nicht mehr mit Rezession >> hier vollständig lesen auf www.handelsblatt.com.