Wirtschaftswachstum: Chinas Wachstum – die Rettung für die lahmende Weltwirtschaft?

Peking Nach dem Ende der strikten Null-Covid-Politik ist die chinesische Wirtschaft stärker gewachsen, als Ökonomen erwartet hatten. Im ersten Quartal 2023 stieg das Bruttoinlandsprodukt der Volksrepublik im Vergleich zum Vorjahr um 4,5 Prozent. Analysten hatten nur mit einem Plus von vier Prozent gerechnet. Treiber des Wachstums waren der Konsum und die Exporte.

Während Europa und die USA am Rande einer Rezession stehen, erhöhen Ökonomen sogar ihre Wachstumserwartungen für China. „Wir werden in den nächsten Quartalen aufgrund der Basiseffekte im Vergleich zum schwachen 2022 noch einmal eine signifikante Verbesserung sehen“, sagt Max Zenglein, Chefökonom des Thinktanks Merics.

Die kräftige Erholung in China bedeutet eine Entlastung für die Weltwirtschaft. Nach Berechnungen des Internationalen Währungsfonds (IWF) wird 2023 die Hälfte des globalen Wachstums von China und Indien ausgehen. Davon könne die stark vom Außenhandel abhängige deutsche Wirtschaft besonders profitieren, sagt Holger Görg vom Kieler Institut für Weltwirtschaft (IfW).