Laut einer Umfrage sind mit seiner Arbeit derzeit nur noch 30 Prozent der Deutschen zufrieden.
Berlin Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck hat in einer Umfrage von Infratest dimap in der Wählergunst in den vergangenen Wochen deutliche Einbußen hinnehmen müssen. Mit seiner Arbeit sind im neuen ARD-„Deutschlandtrend“ nur noch 30 Prozent zufrieden, fünf Prozentpunkte weniger als Mitte April, wie die ARD am Donnerstag mitteilte.
Nach Angaben des Senders ist das der schlechteste Wert seiner Amtszeit als Minister. Der Grünen-Politiker steht wegen umstrittener Pläne zum Austausch von Heizungen und wegen Personalien in seinem Ministerium unter Druck.
An der Spitze der Politiker-Rangliste steht Verteidigungsminister Boris Pistorius. Mit der Arbeit des SPD-Politikers sind 52 Prozent zufrieden. Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) erreicht 44, Kanzler Olaf Scholz (SPD) 35, Finanzminister Christian Lindner (FDP) 33 und CDU-Chef Friedrich Merz 29 Prozent.
Auch die Bundesregierung insgesamt kommt aktuell nicht gut weg bei den Wählern. Mit der Regierungsarbeit sind 69 Prozent unzufrieden, das sind zwei Prozentpunkte weniger als im April. Nur 28 Prozent der Wahlberechtigten sind mit der Performance der Ampel-Koalition zufrieden (+1).
Bei der Sonntagsfrage gibt es wenig Veränderung. Stärkste Kraft würde laut Umfrage bei einer Bundestagswahl am Sonntag weiter die Union mit unverändert 30 Prozent. Die SPD büßt einen Punkt auf 17 Prozent ein. Die Grünen verlieren einen Punkt und kämen aktuell auf 16 Prozent. Gleichauf läge die AfD (+1). Die FDP bleibt bei 7 Prozent, die Linke würde mit 5 Prozent (+1) knapp in den Bundestag gelangen.
Grüne rutschen auch in Bremen deutlich ab
Gut eine Woche vor der Landtagwahl in Bremen rutschen die Grünen in der Wählergunst deutlich ab. Laut dem am Donnerstag veröffentlichten ARD-Deutschlandtrend kommen sie bei der sogenannten Sonntagsfrage nur noch auf 13 Prozent der Stimmen (minus vier Prozentpunkte im Vergleich zur Erhebung am 20. April).
Die SPD liegt mit 30 Prozent (minus eins) vor der CDU mit 27 Prozent (minus eins). Die Linke legt zu und erreicht zehn Prozent (plus drei). Die FDP bleibt unverändert bei sechs Prozent. Die Partei “Bürger in Wut” (BIW) legen auf neun Prozent (plus drei) zu. Sie profitiert davon, dass die AfD wegen konkurrierender Kandidatenlisten nicht zur Wahl 2023 zugelassen ist.
Derzeit regiert in Bremen ein Bündnis aus SPD, Grünen und Linken. Bürgermeister ist Andreas Bovenschulte (SPD), den 59 Prozent gegenüber seinem CDU-Herausforderer Frank Imhoff bevorzugen (23 Prozent). In Bremen sind am 14. Mai die zweiten Landtagswahlen in diesem Jahr in Deutschland, nachdem Berlin im Februar nochmals abstimmen musste. Dann folgen im Herbst Hessen und Bayern.
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