Im März waren die deutschen Warenausfuhren um 5,2 Prozent zum Vormonat gesunken.
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Berlin Nach einer Schwächephase im Winterhalbjahr nimmt der globale Handel dem IfW Institut zufolge wieder etwas Fahrt auf. Der Welthandel dürfte im April preis- und saisonbereinigt um 1,5 Prozent zum Vormonat zugelegt haben, wie am Freitag aus dem monatlichen Barometer des Kiel Instituts für Weltwirtschaft (IfW) hervorgeht.
„Die Weltkonjunktur kommt in diesem Jahr in Gang, auch dank der Entwicklung der Schwellenländer“, sagte IfW-Fachmann Vincent Stamer der Nachrichtenagentur Reuters. Während zuletzt auch der innereuropäische Warenaustausch die Erholung angeschoben habe, gebe es für Deutschland gemischte Signale. Nur die Importe zeigten demnach einen Aufwärtstrend (+2,2 Prozent), während die Exporte im negativen Bereich lagen (-0,7 Prozent).
Im März waren die deutschen Warenausfuhren um 5,2 Prozent zum Vormonat gesunken, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag mitgeteilt hatte. Grund war eine schwächere Nachfrage aus den wichtigsten Märkten EU, USA und China. Die Kieler IfW-Experten sehen aber ein positives Bild für den globalen Warenhandel und verweisen auf anziehende Frachtmengen auf den Weltmeeren. „Im Roten Meer – der wichtigsten Seehandelsroute zwischen Europa und Asien – wurde im April das erste Mal seit dem Stau während der Havarie der ‘Ever Given’ im Suezkanal vor zwei Jahren die Marke von 600.000 verschifften Standardcontainern pro Tag überschritten.“
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