May 15, 2023
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Konjunktur: EU-Frühjahrsprognose: Wirtschaft in Europa wächst 2023 um 1,0 Prozent

Written by pinmin


Containerverkehr

Die EU-Kommission hat ihre Wachstumsprognose für das laufende und das kommende Jahr am Montag leicht angehoben.


(Foto: dpa)

Brüssel Europa bleibt voraussichtlich eine Rezession erspart – trotz Ukrainekrieg und Energiekrise. Allerdings droht der Kontinent gegenüber den dynamischeren USA und China weiter zurückzufallen. Ein wichtiger Grund dafür ist die schleppende wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland.

Die EU-Kommission hat ihre Wachstumsprognose für das laufende und das kommende Jahr am Montag leicht angehoben. Die Brüsseler Behörde rechnet mit einem Plus von 1,0 Prozent für 2023 und 1,7 Prozent für 2024. Die europäische Wirtschaft sei in besserer Verfassung als noch im Herbst angenommen, sagte EU-Wirtschaftskommissar Paolo Gentiloni.

Deutschland gehört mit einem erwarteten Mini-Wachstum von 0,2 in diesem und 1,4 Prozent im kommenden Jahr zu den Schlusslichtern in Europa. Auch die Inflation macht der europäischen Wirtschaft weiterhin zu schaffen, auch wenn der Preisauftrieb langsam nachlässt. Nach 5,8 Prozent 2023 erwartet die Kommission 2024 einen Rückgang von 2,8 Prozent.

Das wären immer noch mehr als die zwei Prozent, die die Europäische Zentralbank als Preisstabilität wertet. Sorge bereite der Kommission vor allem die um die schwankungsanfälligen Energie- und Nahrungsmittelpreise bereinigte Kerninflation.

>> Lesen Sie hier: Bundesregierung rechnet im kommenden Jahrzehnt mit „Unterversorgung“ mit Chips

„Eine hartnäckigere Kerninflation könnte die Kaufkraft der Haushalte weiter einschränken und eine stärkere Reaktion der Geldpolitik erzwingen”, warnt die Kommission. Sie sieht vor allem das Risiko, dass Banken durch die abrupte Zinswende in Schwierigkeiten geraten und das Finanzsystem destabilisieren könnten.

Definition: Was ist eine Rezession?

Um die Inflation in den Griff zu bekommen, ruft die Kommission die Regierungen zur Ausgabendisziplin auf. „Ein expansiver finanzpolitischer Kurs würde die Inflation weiter anheizen“, schreibt die Behörde. Ähnlich hatte zuletzt der Internationale Währungsfonds (IWF) argumentiert und Bundesfinanzminister Christian Lindner damit Argumente für die laufenden Haushaltsverhandlungen in Berlin geliefert.

Mehr: Milliardenhilfen für die Ukraine: Wer soll das bezahlen?



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