Hiroshima EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat beim G7-Gipfel der führenden westlichen Industrienationen für eine stärkere Zusammenarbeit beim Aufbau einer klimafreundlichen Wirtschaft geworben. Um die ehrgeizigen Klimaschutzziele zu erreichen, müsse man gemeinsam bewerten, was es an sauberen Fertigungskapazitäten brauche, sagte sie am Freitag bei dem Spitzentreffen im japanischen Hiroshima. „Wir sollten sogar überlegen, Ziele für den Aufbau solcher Kapazitäten festzulegen.“
Als weitere Bereiche für die Kooperation nannte von der Leyen die Arbeit an einem klaren und berechenbaren Geschäftsumfeld für diese Zukunftstechnologien. Dafür müsse es auch Transparenz bezüglich staatlicher Unterstützungsmaßnahmen geben. Zudem warb sie für die Pläne für einen Club für kritische Rohstoffe, der die Versorgung der G7-Staaten absichern soll. Sie hoffe, dass man das Projekt beim Gipfel voranbringen könne, sagte von der Leyen nach Angaben eines Sprechers.
Sie hoffe zudem, dass die Gespräche zwischen EU und USA über grünen Stahl zu einem weltweiten Abkommen führen. Es müsse einen Dialog über Anreize für saubere Energie geben. „Ich hoffe, dass unsere bilateralen Gespräche zwischen der EU und den USA über nachhaltigen Stahl und Aluminium auch zu einer globalen Vereinbarung werden können.“
Mit Blick auf den europäischen Ärger über protektionistische US-Subventionen für saubere Technologien sagte die Kommissionschefin, wenn es Bedenken bezüglich des fairen Wettbewerbs gebe, sollten diese angegangen werden. Im Rennen um saubere Technologien gelte das alte Sprichwort: „Wenn du schnell gehen willst, dann gehe alleine. Wenn du weit gehen willst, dann gehe mit anderen zusammen.“ Der Wettbewerb sollte zusätzliche Fertigungskapazitäten schaffen und nicht zulasten des jeweils anderen gehen.
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