Panmunjom Nach dem G7-Gipfel in Japan ist Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) am Sonntag nach Südkorea weitergereist. Dort besuchte er zunächst die Grenze zum kommunistischen Nordkorea. Zusammen mit seiner Frau Britta Ernst schaute er sich in der entmilitarisierten Zone entlang der Grenze die blauen Baracken an, in denen nach dem drei Jahre dauernden Koreakrieg das im Juli 1953 abgeschlossene Waffenstillstandsabkommen verhandelt wurde.
Auf beiden Seiten des 38. Breitengrads, der Korea in zwei Staaten teilt, stehen sich mehr als eine Million Soldaten gegenüber. In Südkorea haben die USA zudem derzeit 28 500 Soldaten stationiert.
Völkerrechtlich befinden sich beide koreanische Staaten seit dem Ende ihres Bruderkriegs 1953 noch im Kriegszustand. Einen Friedensvertrag hat es nie gegeben. Fast die Hälfte der knapp 52 Millionen Einwohner Südkoreas wohnt in der Metropolregion rund um Seoul, die in der Nähe dieser Grenze liegt.
In Seoul wollte Scholz anschließend Präsident Yoon Suk Yeol treffen. Es ist der erste rein bilaterale Besuch eines Kanzlers in dem Land seit 30 Jahren. Angela Merkel war 2010 nur für einen G20-Gipfel dort.
Hauptgrund für die Visite: Scholz will die Abhängigkeit der deutschen Wirtschaft von China mindern und die Beziehungen zu Asien breiter aufstellen. Südkorea ist die viertstärkste Volkswirtschaft Asiens nach China, Japan und Indien.
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