Berlin Die europaweit führende Organisation für angewandte Forschung, die deutsche Fraunhofer-Gesellschaft, rückt in den Blick von Digital- und Sicherheitspolitikern. Der Grund: Mehrere Fraunhofer-Institute arbeiten mit dem chinesischen Hightech-Konzern Huawei zusammen.
Ungeachtet international wachsender Bedenken wegen möglicher Spionage kooperiert die Fraunhofer-Gesellschaft mit dem umstrittenen Unternehmen. Man arbeite mit Huawei „im Rahmen von Projekten“ zusammen, erklärte ein Sprecher der Forschungsgesellschaft. Fraunhofer unterhält in Deutschland 76 Institute mit über 30.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.
Konkrete Angaben zur Kooperation mit Huawei machte der Fraunhofer-Sprecher nicht. „Listen von Projekten und Vertragspartnern können wir grundsätzlich nicht gesammelt herausgeben, auch aus vertragsrechtlichen und Datenschutzgründen“, erklärte er.
Maximilian Funke-Kaiser, Digitalpolitiker der FDP im Bundestag, rät „aus moralischen Bedenken und aufgrund von Sicherheitsrisiken von jedweder Zusammenarbeit mit Huawei ab“. Er betont, auch der Wissenschaft müsse bewusst sein, dass Konzerne und Forschungspartner aus autoritären Staaten „niemals frei von politischer Einflussnahme“ seien. „Jede andere Vorstellung wäre naiv.“
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