Berlin Angesichts des Milliardendefizits in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) fordern die Parteivorsitzenden von SPD und Grünen, Besserverdienende stärker zu belasten. Demnach sollen GKV-Mitglieder, die mehr als rund 5000 Euro brutto im Monat verdienen, deutlich mehr bezahlen.
„Im Gesundheitswesen schlagen die gestiegenen Kosten für Energie und Personal erheblich zu Buche, und auch die steigende Lebenserwartung lässt die Gesundheitskosten immer weiter ansteigen“, sagte die SPD-Vorsitzende Saskia Esken dem Handelsblatt.
„Wenn also Mehreinnahmen im Gesundheitswesen benötigt werden, um diese Kostensteigerung zu bewältigen, dann kann die maßvolle Anhebung der Beitragsbemessungsgrenze meines Erachtens ein vernünftiger Weg sein.“ Ähnlich äußerte sich die Grünen-Chefin Ricarda Lang. „Pauschale Beitragserhöhungen sind langfristig nicht die Lösung“, argumentierte sie.
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