Schornsteinfeger stellten im vergangenen Jahr knapp 60 000 Umweltverstöße bei Ölheizungen fest.
Sankt Augustin/Frankfurt In deutschen Heizkellern stehen weiter zahlreiche technisch veraltete Verbrennungsanlagen. Von den rund 4,3 Millionen messpflichtigen Ölheizungen waren im vergangenen Jahr 75 Prozent älter als 20 Jahre, wie aus der am Mittwoch veröffentlichten Jahresstatistik des Schornsteinfegerhandwerks hervorgeht. Bei den rund 6,2 Millionen messpflichtigen Gasheizungen wurden 65 Prozent bereits vor dem Jahr 2002 eingebaut.
Insgesamt gibt es in Deutschland rund 19 Millionen Gas- und Ölheizungen sowie gut eine Million Heizungen mit Feststoffen wie Scheitholz, Kohle oder Pellets. Hier sind auch rund 8 Millionen jüngere Brennwertheizungen enthalten, die nicht nach der Bundesimmissionsschutzverordnung auf Abgasverluste untersucht werden müssen.
Die Schornsteinfeger haben im vergangenen Jahr knapp 60 000 Umweltverstöße bei Ölheizungen festgestellt. Kontrolliert wurden knapp 1,9 Millionen Geräte. Von 2,8 Millionen überprüften Gasheizungen stießen 35 000 mehr Abgas aus als erlaubt. Bei Heizungsanlagen mit festen Brennstoffen gab es Mängelquoten zwischen 4 und 7 Prozent.
