Brüssel Die EU-Kommission geht in einem wichtigen Wettbewerbsverfahren gegen das Werbegeschäft von Google den nächsten Schritt. Die Kommission forderte am Mittwoch, dass der Internet-Konzern Teile seiner Werbedienste und damit Teile seiner Geldmaschine verkaufen muss. Dabei geht es zentral um die Frage, ob Google sich bei Anzeigendiensten gegenüber Rivalen bevorteilt und dadurch den Wettbewerb verzerrt hat.
„Das Unternehmen sammelt Nutzerdaten, verkauft Werbeflächen und fungiert als Vermittler von Online-Werbung“, sagte die für einen fairen Wettbewerb zuständige EU-Kommissarin Margrethe Vestager. Google sei also auf fast allen Ebenen der Adtech-Branche vertreten. „Wir befürchten, dass Google seine Marktstellung genutzt haben könnte, um seine eigenen Vermittlungsdienste zu begünstigen“, so die Politikerin. Das sei das Ergebnis einer Untersuchung der Kommission, die bereits seit Mitte 2021 läuft.
Sie sehe keinen anderen Weg mehr, den digitalen Werbemarkt mit Google als zentralem Akteur wettbewerbsrechtskonform zu machen, als durch einen Teilverkauf, sagte Vestager. „Google ist überall.“ Dieser Schritt sei stets das letzte Mittel in einem solchen Verfahren.
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