Berlin In Finnland haben sich nach wochenlangen Verhandlungen vier Parteien auf ein Mitte-Rechts-Bündnis unter dem konservativen Wahlsieger Petteri Orpo geeinigt. Der neuen Koalition gehört auch die rechtspopulistische Partei Die Finnen an.
Die Regierung und ihr Programm sollen an diesem Freitag in Helsinki vorgestellt werden, wie der designierte Regierungschef dem Sender Yle zufolge ankündigte. Orpo wird Nachfolger der sozialdemokratischen Ministerpräsidentin Sanna Marin.
Orpos Nationale Sammlungspartei war bei der Parlamentswahl Anfang April stärkste Kraft vor den Rechtspopulisten und den Sozialdemokraten geworden. Seit Anfang Mai liefen die Verhandlungen über eine Mitte-Rechts-Koalition. Dazu gehören auch die Schwedische Volkspartei und die Christdemokraten.
Für finnische Verhältnisse zog sich die Regierungsbildung deutlich länger hin als üblich. Länger dauerte sie nach einem Bericht des finnischen Rundfunks nur ein einziges Mal: Anfang der 1950er Jahre waren es 79 Tage.
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