Die Rückgänge seien ausschließlich auf den Bereich Verkehr und Lagerei zurückzuführen, hieß es.
Wiesbaden Die Erzeugerpreise für Dienstleistungen in Deutschland sind leicht gefallen. Im ersten Quartal lagen sie um 0,8 Prozent niedriger als im Vorjahreszeitraum, wie das Statistische Bundesamt am Montag in Wiesbaden mitteilte. Gegenüber dem Vorquartal sanken sie um 0,6 Prozent. Die Erzeugerpreise sind die Verkaufspreise auf Herstellerebene. Sie wirken sich auf die Verbraucherpreise aus.
Die Rückgänge seien ausschließlich auf den Bereich Verkehr und Lagerei zurückzuführen, hieß es. Mit minus 7,9 Prozent zum Vorjahresquartal verzeichnete der Wirtschaftsabschnitt als einziger im Dienstleistungssektor einen Preisrückgang. „Hier sind die Preise in der See- und Luftfracht infolge massiv sinkender Frachtraten deutlich gefallen.“ Noch in der Pandemie hatten die Preise wegen Kapazitätsengpässen ein Rekordniveau erreicht.
In anderen Dienstleistungsbereichen habe es hingegen zu Jahresbeginn deutliche Preissteigerungen gegeben, vor allem wegen höherer Kosten für Energie und Personal. So wurden in der Güterbeförderung im Eisenbahnverkehr (plus 20,1 Prozent) sowie im Straßenverkehr (plus 12,2 Prozent) hohe Zuwächse verzeichnet. Im Straßenverkehr machten sich gestiegene Personalkosten wegen des Fahrermangels bemerkbar.
In weiteren Branchen wie Gebäudereinigung (plus 9,8 Prozent), Arbeitnehmerüberlassung (plus 6,3 Prozent) sowie Wach- und Sicherheitsdiensten (plus 8,9 Prozent) wirkte sich die Erhöhung des Mindestlohns zum 1. Oktober 2022 aus, wie die Statistiker erläuterten.
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