Brüssel, Ankara Für Recep Tayyip Erdogan war es ein Triumph. Trotz Wirtschaftskrise und Korruptionsvorwürfen gewann er seine Wiederwahl im Mai deutlich. In der Nato hoffte man, der autokratische türkische Präsident würde nach dieser Stärkung eine gemäßigtere Außenpolitik betreiben. Vor allem für Schweden wäre das wichtig, das der Nato dringend beitreten will.
Doch die Hoffnungen wurden bislang enttäuscht. Wenige Tage vor dem Nato-Gipfel in Litauen kamen am Donnerstag hochrangige Vertreter aus Schweden, der Türkei und Finnland ins Brüsseler Hauptquartier der Verteidigungsallianz, um über die türkische Blockade bei Schwedens Beitritt zu sprechen. Ein Durchbruch gelang nicht, wie Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg einräumen musste.
Die Erweiterung ist nicht das einzige Problem der Allianz mit der Türkei. So blockiert Ankara im Militärausschuss der Nato die neuen Verteidigungspläne, die die Bündnispartner kommende Woche auf ihrem Gipfel in Vilnius offiziell beschließen wollen und die den Kern der neuen Abschreckungsstrategie gegenüber Russland bilden sollen.
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