Michael Hüther spricht sich in der neuen Podcast-Folge dafür aus, eine Pause bei den Zinserhöhungen einzulegen. Die jüngsten Zinsschritte der Europäischen Zentralbank (EZB) seien noch gar nicht im System angekommen. Das dauere in der Regel zwölf bis 18 Monate.
Eine der Herausforderungen für die EZB sei die Tatsache, dass die Euro-Zone kein optimaler Währungsraum sei, wie Bert Rürup feststellt. Die drittgrößte Volkswirtschaft Spanien habe eine Inflationsrate, die unter zwei Prozent liege.
Auf der anderen Seite gebe es relativ kleine Staaten, wo die Inflation in der Nähe von 13 Prozent liege – bei gleichen geldpolitischen Bedingungen. Rürup wirft die Frage auf, ob die Euro-Zone womöglich heterogener ist als die USA, und schlägt vor, die Geldpolitik der EZB auf die wichtigsten Länder Deutschland, Frankreich und Italien auszurichten.
>> Die aktuelle HRI-Konjunkturprognose finden Sie hier
„Das finde ich eine superspannende, wirklich naheliegende Idee“, sagt Hüther. Denn die Geldpolitik müsse sich angesichts von strukturellen Sonderbedingungen fragen, ob es aus Sicht der EZB sinnvoll ist, den Durchschnitt der Währungsunion zum Maßstab zu nehmen.
Die Folgen des Podcasts „Economic Challenges“ sind über Apple, Spotify, Deezer und Handelsblatt/Audio abrufbar. Mehr zu den Themen können Sie im „Chefökonom“, dem Newsletter von Professor Rürup, nachlesen. Für den Newsletter können Sie sich hier anmelden.
Wenn Sie Lob, Kritik oder Themenwünsche haben, dann schreiben Sie uns doch gern oder schicken uns eine Sprachnachricht an [email protected]
<< Den vollständigen Artikel: Handelsblatt Economic Challenges : Geldpolitik: Europa braucht Pause bei EZB-Zinserhöhungen >> hier vollständig lesen auf www.handelsblatt.com.