Berlin Deutschlands oberste Wettbewerbshüter haben im vergangenen Jahr wegen verbotener Kartellabsprachen rund 24 Millionen Euro an Bußgeldern gegen Unternehmen und deren Verantwortliche verhängt. Das teilte das Bundeskartellamt bei der Veröffentlichung seines Jahresberichts am Dienstag in Bonn mit. In den ersten sechs Monaten dieses Jahres seien bislang Bußgelder in Höhe von knapp 200 000 Euro im Straßenbau verhängt worden. Doch werde erwartet, dass diese Zahl noch deutlich steige.
„Zwar bleibt die Zahl der verhängten Bußgelder im Jahr 2022 als Folge vor allem der Pandemie hinter der Zahl der Vorjahre zurück, aber jetzt läuft die Kartellverfolgung wieder auf Hochtouren“, sagte Kartellamtspräsident Andreas Mundt.
Im letzten Vor-Corona-Jahr 2019 hatte das Bundeskartellamt 848 Millionen Euro an Bußgeldern verhängt. 2020 waren es rund 358 Millionen, 2021 rund 105 Millionen Euro.
Im vergangenen Jahr hat die Wettbewerbsbehörde nach Mundts Worten insgesamt 18 Durchsuchungsaktionen durchgeführt. Dies sei die größte Zahl an Durchsuchungen seit Jahren. Zum Vergleich: 2021 konnten pandemiebedingt lediglich zwei Durchsuchungsaktionen durchgeführt werden. Auch das erste Halbjahr 2023 verlaufe vielversprechend, sagte Mundt mit Blick auf die Ermittlungen der Behörde.
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