Berlin Finanzminister Christian Lindner hat ein Steuerpaket geschnürt, das die Wirtschaft um jährlich rund sechs Milliarden Euro entlasten soll. Das sogenannte Wachstumschancengesetz solle die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands stärken und für mehr Investitionen sorgen, hieß es am Mittwoch aus dem Finanzministerium. Zuerst berichtete darüber die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ darüber.
Lindner schlägt demnach fast 50 steuerpolitische Maßnahmen vor. Kernelement ist die im Koalitionsvertrag angekündigte Prämie für Investitionen in den Klimaschutz. Firmen, die in Energie- und Ressourceneffizienz investieren, sollen bis 2027 unabhängig von ihrem Gewinn 15 Prozent der Investition, aber maximal 30 Millionen Euro, erhalten können. Ein weiterer Ausbau der Prämie werde geprüft.
Geplant sind zudem eine üppigere Forschungsförderung und eine großzügigere Verlustverrechnung. Der sogenannte Verlustrücktrag, bei dem ein Verlust mit den Gewinnen des Vorjahres verrechnet wird, soll auf drei Jahre ausgeweitet werden. Der Entwurf muss in der Bundesregierung noch abgestimmt werden, bevor er ins Kabinett und in den Bundestag kommen kann.
Der Großhandelsverband BGA begrüßte die Pläne. „Steuervereinfachungen und bessere Abschreibungsmöglichkeiten sind wichtige Anreize für mehr Investitionen in Deutschland“, sagte BGA-Präsident Dirk Jandura. „Ich hoffe sehr, dass sich auch die beiden anderen Koalitionspartner dahinter versammeln.“ Der Maschinenbauverband VDMA betonte, hier werde einfach, unbürokratisch und fair in der Breite geholfen.
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