Jul 13, 2023
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Parteien: Wagenknecht-Partei hätte in Thüringen 25 Prozent

Written by Thomas Regniet


Erfurt Sarah Wagenknecht befindet sich seit Monaten im Clinch mit der Parteispitze der Linken um die Vorsitzenden Janine Wissler und Martin Schirdewan. Bereits seit Längerem spielt Wagenknecht daher mit dem Gedanken, eine eigene Partei zu gründen. Für die Linken kommt das ein Drohszenario gleich, denn Wagenknechts Wort hat Gewicht bei den Anhängern der Partei. Die Politikerin ist genießt bei Wählern und Sympathisanten der Partei eine hohe Popularität. Die ohnehin zuletzt angeschlagene Linke müsste eine Abwanderung ihrer Wähler fürchten. 

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Linke nur noch bei 18 Prozent

In Thüringen, wo 2024 Landtagswahlen auf dem Plan stehen, käme die regierende Linke einer Insa-Umfrage zufolge aktuell nur noch auf eine Zustimmung von 18 Prozent der Wähler. Eine neu gegründete Wagenknecht-Partei dürfte hingegen auf ein Ergebnis von 25 Prozent der Wähler verzeichnen, sollte sie bei der Wahl antreten. Keine andere Partei könnte nach aktuellem Stand ein besseres Resultat verzeichnen. Eine weitere Amtszeit von Ministerpräsident Bode Ramelow wäre damit höchst unwahrscheinlich.

Ein hohes zweistelliges Resultat dürfte auch die AfD bei der Wahl, die voraussichtlich am 1. September 2024 stattfindet, erwarten. Die rechtspopulistische Partei könnte 22 Prozent der Wählerstimmen verbuchen. Die Christdemokraten von der Union hingegen erhielten nur 16 Prozent. Abgeschlagen in der Gunst der Thüringer wäre unter den etablierten Volksparteien aber vor allem die SPD. Auf Landesebene bekäme sie in dem ostdeutschen Bundesland noch von neun Prozent der Menschen ein Kreuz auf dem Wahlzettel. Um den Einzug in den Landtag ringen müssten laut der Umfrage die Grünen mit Prozent der Stimmen sowie die FDP mit gerade einmal drei Prozent.

AfD hält Koalition mit Wagenknecht-Partei für denkbar

Einen erheblichen Einfluss auf das Abschneiden der AfD könnte eine Teilnahme der potenziellen Wagenknecht-Partei ebenfalls haben, wie AfD-Co-Chef Stefan Möller zugibt. 

Gegenüber der Thüringer Allgemeinen räumt er ein, dass eine Wagenknecht-Partei die AfD wohl Stimmen kosten würde. Denn: Die AfD würde mit der Wagenknecht Partei gerade bei Wechsel- und Protestwählern konkurrieren.  „Das würde uns mit betreffen”, sagte er der Zeitung. „Ich glaube aber nicht an einen wirklichen Einbruch.” Außerdem gäbe es damit für die AfD „eine Option mehr. Wenn ich mir Wagenknechts Positionen anschaue, dann scheint mir eine Partnerschaft mit ihr am wahrscheinlichsten.”

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Mit Material der dpa



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