Die Preise für pflanzliche Erzeugnisse lagen im Mai 20,8 Prozent niedriger als ein Jahr zuvor.
Wiesbaden Die Preise für landwirtschaftliche Produkte sind im Mai auf der Erzeugerebene das zweite Mal in Folge gesunken. Die Landwirte erhielten für ihre Waren im Schnitt 7,7 Prozent weniger als ein Jahr zuvor, wie das Statistische Bundesamt am Freitag berichtete.
Es handelt sich allerdings weitgehend um einen statistischen Basiseffekt, weil die Agrarpreise vor einem Jahr extrem schnell gestiegen waren. Auch im Vergleich zum April gingen die durchschnittlichen Preise zurück, und zwar um 2,2 Prozent.
Allerdings waren nicht alle Produktgruppen gleichermaßen betroffen. Die Preise für pflanzliche Erzeugnisse lagen im Mai 20,8 Prozent niedriger als ein Jahr zuvor, obwohl für Gemüse (+33,9 Prozent) und Obst (+6,7 Prozent) deutlich mehr gezahlt wurde. Tierische Produkte waren 2,1 Prozent teurer als im Mai 2022.
Beschrieben werden die Verkaufspreise ohne Umsatzsteuer, die direkt an die Landwirte als Erzeuger gezahlt werden. Auf die Preise im Supermarkt wirkt das nur mit Zeitverzögerung. Die Entwicklung kann sich theoretisch auch durch steigende Kosten und Preisaufschläge bei Handel oder Verarbeitung verändern.
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