Elektromobilität: Ampelpolitiker lehnen neue Kaufprämie für E-Autos ab

Berlin Führende Politiker der Ampelkoalition lehnen eine neue Kaufprämie für Elektroautos ab. „Ich sehe da die Hersteller in der Pflicht, günstigere Autos anzubieten“, sagte der verkehrspolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Bernd Reuther. Wenn der Staat die Preise dauerhaft subventioniere, würden sie vonseiten der Autokonzerne nie sinken, rechtfertigte er seine ablehnende Haltung.

Zustimmung erhielt der FDP-Politiker von den Grünen. „Mit den Herstellern gilt es in den Dialog zu treten, damit nicht mehr nur große Pkw, sondern eben auch kleine und mittlere Pkw zu günstigen Preisen produziert werden“, forderte deren verkehrspolitischer Sprecher, Stefan Gelbhaar.

Auslöser der Debatte ist die derzeitige Absatzflaute bei Elektroautos. In der Hoffnung, dass die Hersteller mehr Fahrzeuge zu günstigen Preisen auf den Markt bringen, hatte die Bundesregierung im vergangenen Jahr beschlossen, die als Umweltbonus bezeichnete Subvention ab 2023 zu kürzen und bis 2025 auslaufen zu lassen. Daraufhin brach allerdings die Nachfrage um mehr als 80 Prozent ein.